Sie ist gräulich bis rot, kaum einen Millimeter groß und treibt Geflügelhaltern jeder Art Schweißperlen auf die Stirn: die rote Vogelmilbe. Dermanyssus gallinae, so der lateinische Name, ist der häufigste und zugleich wirtschaftlich bedeutendste Ektoparasit in der Geflügelhaltung. Die extrem widerstandsfähigen Spinnentierchen sind praktisch in jedem Geflügelstall zu finden. Ohne konsequente Bekämpfung und gezieltes Monitoring innerhalb der Bestände vermehren sich die Parasiten explosionsartig mit teils verheerenden Folgen für die Hühner. So sticht die Milbe die Tiere, um sich von ihrem Blut zu ernähren. Die Stiche machen den Bestand unruhig und teilweise aggressiv, aber vor allem werden die Hennen durch den Blutverlust (Anämie) sichtlich geschwächt. In der Folge kommt es nachweislich zu Legeverlusten bei einem erhöhten Futterbedarf, in schweren Fällen sogar zu Tierverlusten. Wie Studien zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Parasiten zeigen, belaufen sich die finanziellen Schäden in Einzelfällen auf bis zu 2,50 Euro pro Henne und Jahr.¹
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Doch mit dem Know-how der Bein GmbH lassen sich die Parasiten schnell und zuverlässig in Schach halten. Konsequent angewendet wirken unsere Fossil Shield-Produkte nicht nur bis zu 12 Mal schneller als herkömmliche Kieselgurprodukte, sondern zugleich bis zu zweimal so lang. Unsere Erfahrungen beruhen auf mehr als 25-jähriger Tätigkeit in der Milbenbekämpfung. Anwender aus zahlreichen Ländern profitieren seither von der einzigartigen Wirksamkeit des Fossil Shield-Portfolios. Während sich Fossil Shield vorrangig an gewerbliche Anwender mit großen Beständen richtet, bieten wir privaten Geflügelhaltern mit der Produktreihe Home Shield den gleichen effektiven Schutz zugeschnitten auf ihre speziellen Bedürfnisse. Sie finden unser gesamtes Produktportfolio unter www.home-shield.shop
Doch wodurch unterscheidet sich Fossil Shield von herkömmlichen Kieselguranwendungen? Fossil Shield basiert auf dem Wirkstoff synthetisches amorphes Siliciumdioxid. Dieser wirkt rein physikalisch, verhindert somit die Ausbildung von Resistenzen und erfüllt gleichzeitig die EU-Biozidrichtlinie. Sobald die rote Vogelmilbe mit dem Mittel in Kontakt kommt, trocknet sie innerhalb weniger Stunden aus. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob es sich um Larven, Protonymphen, Deutonymphen oder ausgewachsene Milben handelt. Warum? Weil die Substanz nicht nur wasserabweisend (hydrophob), sondern überdies fettliebend (lipophil) ist. Dank dieser Eigenschaft zerstört sie die Wachsschicht (Epicuticula), die den schützenden Chitinpanzer der Parasiten umgibt. Je nach Anwendungsform – ob Flüssig- oder Trockenapplikation – benötigen die Fossil Shield-Produkte zwischen fünf und maximal neun Stunden, um gegen die aktiven Milben im Stall restlos zu wirken. Bei herkömmlichen Kieselgurerzeugnissen dauerte dieser Prozess für gewöhnlich bis zu 72 Stunden, wie Untersuchungen zeigen. Die Zeit ist bei der Milbenbekämpfung der entscheidende Faktor. Während die Parasiten nach dem Fossil Shield-Kontakt die Hühner höchstens noch einmal stechen, bleiben ihnen bei herkömmlichen Kieselgurprodukten zumeist noch drei Nächte, in denen sie die Tiere belästigen können. Im Gegensatz zu Fossil Shield ist natürliche Kieselgur wasseranziehend (hydrophil). Entsprechend gering ist dessen Wirksamkeit bei höherer Luftfeuchtigkeit, wie sie in Ställen oftmals anzutreffen ist. Gut beobachten lässt sich dies bei größeren Temperaturschwankungen. Da kühle Luft deutlich weniger Wasser bindet als warme, tritt an metallischen Oberflächen in den Ställen schnell Kondensatniederschlag auf. Zugleich bildet eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, neben einer Raumtemperatur von mindestens 10 Grad Celsius, die Grundvoraussetzung für das vermehrte Auftreten der roten Vogelmilbe. Die hydrophoben Eigenschaften erlauben es Fossil Shield, nicht nur bei einer hohen Luftfeuchte zuverlässig zu überdauern, sondern selbst auf öligen Oberflächen korrosionsgeschützter Anlagen zu haften. Einmal aufgebracht bildet Fossil Shield eine gut haftende Schutzschicht, auf der sich keine Wasserläufer bilden, in denen sich die Milben ihren Weg zu den Hühnern bahnen. In der Praxis bedeute dies eine bis zu zweimal so lange Wirksamkeit. Anders ausgedrückt muss die Fossil Shield-Behandlung wesentlich seltener durchgeführt werden, was für weniger Stress im Bestand sorgt sowie Arbeitszeit und Kosten spart.
Ob Prophylaxe oder Nachbehandlung, ob kompakter Mobilstall mit wenigen Hundert oder Ställe mit mehr als 15.000 Tierplätzen – Fossil Shield bietet für jeden Einsatzbereich das passende Produkt. In gewerblichen Betrieben empfehlen wir, die Milbenbekämpfung durch uns als erfahrenen Full-Service-Anbieter oder einen unserer in ganz Europa tätigen Dienstleistungspartner durchführen zu lassen. Privatanwender setzen die auf Kleinbetriebe zugeschnittenen Home Shield-Anwendungen problemlos eigenständig ein. Die Bekämpfung kleinerer Problemherde können durchaus auch größere Geflügelbetriebe selbst im Bestand vornehmen. Der Wirkstoff und damit auch die Wirkweise sind in beiden Produktlinien gleich.
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Am effektivsten ist die Milbenbekämpfung unmittelbar nach dem Ausstallen der Tiere. Einerseits wird die gezielte Fossil Shield-Anwendung so nicht durch den Geflügelbestand beeinträchtigt. Andererseits ist die Parasitenlast zu diesem Zeitpunkt noch sehr hoch. So benötigen die Spinnentiere höchstens einen Tag, um zu merken, dass die Hennen weg sind. Dann ziehen sie sich umgehend in ihre Langzeitverstecke zurück, wo sie kaum mehr zu erreichen sind. Idealerweise attackiert man die nachtaktiven Parasiten in den Abendstunden, wenn sie sich auf Beutezug begeben.
Die zuverlässigste Wirkung gewährleistet der kombinierte Einsatz der flüssigen sowie trockenen Fossil Shield-Applikationen. In flüssiger Form haftet das Mittel besonders gut auf Oberflächen und bildet dort nach dem Abtrocknen eine gut abkreidende Schicht. Mithilfe eines handgeführten Spritzsystems verteilt sich die feinzerstäubte Suspension in nahezu alle Ecken und Winkel auf den zumeist komplexen Strukturen der Stalleinrichtung. Noch etwas gezielter lassen sich die trockenen Fossil Shield-Varianten einsetzen. Mittels elektrostatischer Aufbringung oder per Druckluftinjektion gelangt die pulvrige Substanz selbst in schwer zugängliche Bereiche, wie das Innere von Sitzstangen. Kommt es im belegten Stall zu einem schweren Ausbruch, dann sollten allein die trockenen Fossil Shield-Produkte als Bekämpfungsmittels eingesetzt werden. Unabhängig von der Schwere des Befalls empfehlen wir nach dem Winterende eine prophylaktische Nachbehandlung. Zwar fällt die Stalltemperatur für gewöhnlich nirgends mehr unter die besagte 10-Grad-Marke, dennoch steigt im Frühjahr das Risiko für eine sprunghafte Milbenvermehrung erfahrungsgemäß abrupt an.
Sowohl in der Prävention als auch der Bekämpfung starker Ausbrüche im Bestand gilt keineswegs das wenig effiziente Gießkannenprinzip, sondern stets die zielgerichtete Behandlung. In jedem Stall gibt es eine Reihe von Hotspots, von denen die Ausbreitung immer wieder aufs Neue beginnt. Mit der Zeit wissen die Geflügelhalter und wir als Full-Service-Dienstleister welche Stellen das am jeweiligen Standort sind. Vor diesem Hintergrund werden die bekannten Verbreitungsherde stets besonders intensiv behandelt. Ferner spart der zielgerichtete Einsatz Kosten und Zeit gleichermaßen.
Obwohl sich die Spinnentiere trotz ihrer geringen Größe durchaus rasch bewegen können, sind sie von Natur aus tendenziell standorttreu. Nachdem sie die Hennen im Schlaf befallen haben, ziehen sie sich bei Tagesanbruch zurück in ihr Versteck. Dies erleichtert das Monitoring. Meiden die Hennen beispielsweise plötzlich bestimmte Legenester, Futterstellen oder andere Stallbereiche, dann kann dies ein Indiz für einen solchen Hotspot sein.
Rote Vogelmilben im Stall sind kein Zeichen schlechter Betriebsführung, sondern vielmehr eine leidige Begleiterscheinung der Geflügelhaltung. Gleich ein ganzer Faktorenmix begünstigt den Eintrag der Parasiten in den Bestand, darunter die Haltungsform, die wiederum die Ausgestaltung der Ställe beeinflusst. Exemplarisch dafür steht die zunehmend an Bedeutung gewinnende Freilandhaltung. Durch sie hat sich beispielsweise der Fremdeintrag der Milbe durch Wildvögel sprunghaft erhöht. Darüber hinaus bringen die Tiere durch den Aufenthalt im Freien oftmals Feuchtigkeit mit in den Stall. Ähnliches geschieht durch die Wintergärten an den Gebäuden. Angesichts dessen sollte man sich bewusst machen, komplett milbenfrei ist keine Einrichtung. Sind die winzigen Tierchen erst einmal da, dann verstecken sie sich zumeist an unerreichbaren Stellen hinter dem Putz, im Mauerwerk oder in Steckdosen und überdauern dort bis zu anderthalb Jahre ohne Tierkontakt, die Eier sogar bis zu sieben Jahre. Ferner erweisen sich die komplexen Strukturen der Stalleinrichtung als äußerst problematisch. Die winzigen Parasiten finden in jeder noch so kleinen Spalte Unterschlupf. Rohre, Leitungen, Kabelführungen – schlichtweg Öffnungen aller Art sind bevorzugte Verstecke, die sich naturgemäß nur schwer erreichen lassen. Entsprechend ist die Milbenkontrolle ein fortwährender Prozess, den jeder Geflügelhalter als tägliche Routine verinnerlichen sollte. Wer seine Ställe zudem regelmäßig prophylaktisch mit den Fossil-Shield-Produkten schützt, gibt der roten Vogelmilbe kaum eine Chance. Weitere detaillierte Informationen zu unserem Fossil Shield-Portfolio sowie der konsequenten Milbenbekämpfung finden Sie unter www.fossil-shield.de
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